Die Dachorganisation JagdSchweiz
JagdSchweiz vertritt die Interessen von über 30’000 Schweizer Jägerinnen und Jägern. Die Teilverbände und Kantonalsektionen sind in allen Kantonen tätig. Aufgrund dieser breiten Verankerung kann JagdSchweiz ihre Aufgaben auf nationaler und internationaler Ebene mit Nachdruck wahrnehmen.
JagdSchweiz ist der Zusammenschluss der schweizerischen Jagdverbände, dem Schweizerischen Patentjäger- und Wildschutzverband SPW, dem Verband der Revierjäger Revierjagd Schweiz, der Diana Suisse Société suisse des chasseurs und der FCTI Federazione cacciatori ticinesi. Geschäftsführend ist das Sekretariat von JagdSchweiz mit Sitz in Zofingen.
JagdSchweiz ist Mitglied der FACE, des Zusammenschlusses der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in Europa, sowie des CIC, des internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes. JagdSchweiz wird durch finanzielle Beiträge der Teilverbände getragen und erhält keine Subventionen oder Beiträge der öffentlichen Hand.
Die Schweizer Jägerinnen und Jäger investieren jährlich über 100 Millionen Franken für eine Aufgabe, die sie auch im Interesse des Staates ausrichten. Mit ihren jährlichen Beiträgen finanzieren die Jägerinnen und Jäger unter anderem auch die Jagdverwaltungen in den Kantonen und damit die Arbeit der Wildhüter und Jagdaufseher.
Revierjagd und Patentjagd
In der Schweiz gibt es rund 35’000 Jägerinnen und Jäger. In der Westschweiz, im Tessin, in den Gebirgskantonen und im ganzen Kanton Bern üben sie die Patentjagd aus. Nach bestandener Jägerprüfung und nach Lösen des Jagdpasses kann auf dem zur Jagd offenen Gebiet des Kantons gejagt werden. In den Mittellandkantonen wird nach dem Reviersystem gejagt: Eine Gruppe von Jägern bildet eine Jagdgesellschaft, die ein bestimmtes Gebiet – meist dasjenige einer oder mehrerer Gemeinden – für eine bestimmte Zeitdauer pachtet. Die Voraussetzungen, um jagen zu dürfen (Prüfung, Leumund), sind dieselben wie bei der Patentjagd.
Die beiden Systeme – eine schweizerische Eigenart – sind gleichwertig. Entscheidend ist, dass die Jagd einen gesunden, artenreichen und wirtschaftlich tragbaren Wildbestand erhält. Jägerinnen und Jäger haben ihr Handwerk mit Verantwortung gegenüber dem Wild auszuüben. Das schliesst nicht aus, dass die Jagd Freude und Befriedigung bringt.