Jagdvorgaben beim Rothirsch im Jahr 2023 erfüllt

Die Jägerinnen und Jäger des Kantons St.Gallen haben im vergangenen Jahr über 800 Rothirsche erlegt und die Abschusspläne damit fast überall erfüllt. Die Jagdstatistik aus dem Jahr 2023 zeigt, dass auch die Jagd auf andere Wildarten sehr erfolgreich war. Am 1. April ist zudem die neue Pachtperiode der 144 St.Galler Jagdreviere gestartet.

Veröffentlicht am 08.04.2024

Die Jägerinnen und Jäger des Kantons St.Gallen haben im letzten Jahr der alten Pachtperiode eine sehr gute Arbeit geleistet. Die vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei erteilten Abschussvorgaben haben sie grossmehrheitlich erfüllt oder sogar übertroffen, heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Bestände von Reh, Steinbock und Gämse sind weiterhin stabil. Die Bestände der Rothirsche steigen an. Während etwas weniger Rehe und Gämsen als im Vorjahr erlegt wurden, sind die Abschusszahlen beim Steinbock leicht gestiegen. Der Rothirschabschuss wurde über den ganzen Kanton zu 97 Prozent erfüllt. Bei den Wildschweinen hingegen sind die Abschüsse so tief wie zuletzt vor 17 Jahren, nur 23 Wildschweine wurden erlegt, teilt das Amt für Natur, Jagd und Fischerei mit.

Wildente im Fokus

Jedes Jahr widmet das Amt für Natur, Jagd und Fischerei das Fokusthema der Jagdstatistik einer anderen Wildart. Dieses Mal geht es um die Wildenten. Der Kanton St.Gallen fällt schweizweit in die Top 3 der Kantone mit den meisten Wildenten auf der Jagdstrecke.

Bei den Wasservögeln verfolgt der Kanton St.Gallen die Strategie, den Artenschutz über den Schutz der Gebiete zu gewährleisten. Der Kanton St.Gallen hat deshalb drei Wasser- und Zugvogelreservate (Benkner-, Burger-, Kaltbrunner Riet, Alter Rhein und Rorschacherbucht). Alle grossen Seen sind als Nichtjagdgebiete ausgeschieden und elf weitere Gebiete gelten als Federwildschongebiete, in welchen alle Wildenten, Haubentaucher und Blässhühner geschützt sind.

Im Jahr 2023 wurden im Kanton St. Gallen total 574 Wasservögel erlegt. Am häufigsten waren darunter Stockenten (441 Stück). Weitere Wildenten, die Eintrag in die Jagdstatistik fanden, waren Krickente (15 Stück), Reiherente (3 Stück) und Mandarin- und Bastardente (je 2 Stück). Dazu kamen 90 Kormorane.

Alle Jagdreviere wieder verpachtet

Die 144 Jagdreviere im Kanton St.Gallen wurden auf den 1. April für acht Jahre an die Jagdgesellschaften verpachtet. Einzig das Revier der Gemeinde Widnau konnte nicht vergeben werden, da sich für dieses Stadtrevier niemand beworben hat. Hier übernimmt die kantonale Wildhut gemäss Medienmitteilung die anfallenden Aufgaben. Mit der Verpachtung aller anderen Reviere konnte der Kanton die jagdlichen Aufgaben wieder in die Hände von über 1200 Pächterinnen und Pächter übertragen. Dazu gehören neben der Regulation der Wildtierbestände auch deren Überwachung, die Reduktion von Wildschäden sowie die Beratung und Unterstützung der Bevölkerung bei Fragen zu Wildtieren. Dies betrifft vor allem Wildunfälle sowie Probleme mit Wildtieren in Gärten und Gebäuden.

Die Jagdstatistik 2023 ist auf der Webseite des Amts für Natur, Jagd und Fischerei verfügbar.

Quelle: Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Kanton St.Gallen
Symbolbild: Nathalie Homberger

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