Renaturierung Kaubadweiher abgeschlossen

Die Renaturierungsarbeiten an den Kaubadweihern im Kanton Appenzell Innerrhoden sind fertiggestellt. Freiwillige des Naturverbunds und des WWFs sowie Jungjägerinnen und Jungjäger haben Anfang April die letzten Aufwertungen an den Kaubadweihern umgesetzt. Gemeinsam wurden Kleinstrukturen für die einheimische Tierwelt geschaffen.

Veröffentlicht am 12.04.2024

2020 hatte das Bau- und Umweltdepartement des Kantons Appenzell Innerrhoden das Ziel gefasst, die Kaubadweiher - diese wurden in den 1970er-Jahren für die Fischzucht künstlich angelegt – mittels Renaturierung in einen naturnahen Zustand zu führen. 2021 wurde der erste Weiher saniert und die Uferregion mit geeigneten Sträuchern bepflanzt. Im Herbst 2023 wurden die beiden weiteren Weiher renaturiert. Die beiden südlichen Weiher wurden entschlammt, alle Weiher mit offenen Gerinnen vernetzt, zum östlichen Weiher ein Zugang erstellt und der Rundweg saniert.

Aus dem Holzmaterial wurden Asthaufen und Totholzhecken gebaut. Bild: Roger Eggenberger

Heckensträucher auf gerodeten Flächen

Damit die Weiher mehr Licht erhalten, mussten mehrere Bäume gefällt werden, teilt das Bau- und Umweltdepartement mit. Auf den so entstandenen Flächen wurden vereinzelt einheimische Sträucher gepflanzt, die mit der Zeit einen wertvollen Lebensraum für Vögel und Insekten bieten. Aus dem anfallenden Astmaterial wurden Asthaufen und Totholzhecken erstellt. Diese Kleinstrukturen bieten Unterschlupf für Amphibien, Kleinsäuger wie beispielswiese das Mauswiesel und viele andere Tier- und Pilzarten.

Eingeschränkte touristische Nutzung

Damit die einheimische Tier- und Vogelwelt im Naturschutzgebiet einen Rückzugsort findet, wurde der Weg zum südwestlichen Weiher aufgehoben. Dieser soll nicht mehr begangen werden, schreibt das Amt weiter. Stattdessen wurde beim nördlichen, grossen Weiher eine öffentliche Feuerstelle und eine Beobachtungsplattform eingerichtet. Die Wanderinnen und Wanderer werden gebeten, sich an die offiziellen Wege zu halten und diese nicht zu verlassen.

Quelle: Bau- und Umweltdepartement, Kanton Appenzell Inerrhoden
Hauptbild: Roger Eggenberger

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