Viele Teilnehmer am Jubiläumsschiessen

Das Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen wurde zum 60. Mal ausgetragen. Am Jubiläumsschiessen durften die Organisatoren mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüssen als an den vorangehenden Jagdschiessen, was natürlich sehr erfreulich war.

Veröffentlicht am 25.09.2023

Das jagdnahe Schiessen beim Gfellen- Areal bot eine hervorragende Gelegenheit, die eigene Schiessfertigkeit zu kontrollieren und trainieren. Insgesamt 267 Schützinnen und Schützen nahmen am Entlebucher Jagdschiessen vom 19. und 20. August 2023 teil. Unter besten Bedingungen konnte die Treffsicherheit geübt werden, um sich optimal auf die Herbstjagd vorzubereiten. Sogar Schützen aus dem Wallis, der Ostschweiz, Österreich und Deutschland liessen sich diese Vorbereitungschance in der Gfellen nicht entgehen.

Anspruchsvolles Schiessprogramm

Am bekannten und jeweils sehr gut besetzten Jagdschiessen wird in sieben verschiedenen Disziplinen mit Kugel oder Schrot geschossen. Die Schützinnen und Schützen müssen dabei auf Anhieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto «der erste Schuss zählt» wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die Anzeige erfolgt elektronisch (SIUS-System) oder per Funk. Dabei werden die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echtgrösse abgegeben. Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagdlehrgänger sowie Sportschützen konnten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten waren wiederum 25 Mitglieder der Jagdschützen Gfellen. Unter besten Wetterverhältnissen und einer tadellosen Organisation konnten die Teilnehmenden ihr Schiesstraining absolvieren.

Möglichkeit für Treffsicherheitsnachweis

Das Entlebucher Jagdschiessen ist deshalb so beliebt, weil es durch und durch als «jagdnah» bezeichnet werden kann. Der Anlass geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessanlage vorhanden ist. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher jeweils an der darauffolgenden Sektionsversammlung abgesendet wird. Es besteht auch die Möglichkeit, den Treffsicherheitsnachweis gratis zu absolvieren. In der Gfellen wird auf sehr hohem Niveau geschossen. Dies ist wohl auch den Organisatoren vom Jagdschiessen zu verdanken, denn sie ermöglichen es den Schützen, ein zusätzliches Training zu absolvieren. Das verschafft den Jägerinnen und Jägern eine gewisse Sicherheit. Es bietet sich die Möglichkeit für ein Training unter realen Bedingungen oder um die eigene Waffe, inklusive Optik und Munition, nochmals getestet zu haben, bevor es zur Jagd geht.

Umfangreicher und attraktiver Gabentempel

Der reichlich gefüllte Gabentempel hatte einen Gesamtwert von über 10 000 Franken. Bei der Rangverkündigung durften die Schützinnen und Schützen sehr attraktive Preise in Empfang nehmen. Die ersten 28 Rangierten erhielten einen Preis aus dem tollen Gabentempel, von den restlichen Teilnehmern wurde die Preisabgabe per Los bestimmt. Das heisst, mit etwas Glück bestand sogar die Chance, dass auch der Letztplatzierte noch eine Repetierbüchse Blaser R8 in Empfang nehmen konnte. Dieses Los-Glück hatte Remo Duss aus Hasle. Eine Teilnahme am Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen lohnt sich also auf jeden Fall. Die Organisatoren sind bestrebt, auch in Zukunft einen attraktiven Gabentempel sowie eine tadellose Infrastruktur bieten zu können.

Der Walliser Anton Gruber (Mitte), Euseigne, gewann das Jagdschiessen erneut. Links von ihm der Zweitplatzierte Walter Ineichen, Emmenbrücke, rechts Hanspeter Stalder, Malters. (Bild: Ramona Meyer-Stöckli)

Sieg ging ins Wallis

Der Walliser Anton Gruber, Euseigne, hat das Entlebucher Jagdschiessen schon mehrmals gewonnen. Auch bei der Jubiläumsaustragung konnte er wieder als Sieger brillieren. Im zweiten Rang platzierte sich Walter Ineichen aus Emmenbrücke und Hanspeter Stalder, Maters, wurde Dritter. Alle drei Schützen erreichten die maximale Punktzahl von 51. Die gesamte Rangliste kann unter jagdschiessen.ch entnommen werden.

Text: Ramona Meyer-Stöckli
Hauptbild: Ramona Meyer-Stöckli

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